Im Indischen Ozean verläuft eine ca. 1.000 km lange Bruchkante an der sich die indisch-australische unter die eurasische Erdplatte schiebt. Über erdgeschichtlich lange Zeiträume schieben sich die Platten zentimeterweise übereinander, wobei kleinere Erd- und Seebeben ausgelöst werden. Diese Vorgänge sind bei den Menschen dieser Region schon seit Jahrhunderten gefürchtet. Die am 26.12.2004 erfolgte ruckartige Bewegung der beiden Erdplatten hob den Meeresboden durchschnittlich zwischen 10 und 30 Metern an. Das dadurch ausgelöste Erdbeben mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala und dem Epizentrum vor der Nordwestküste Sumatras, führte zu einer verheerende Flutwelle.

Von dieser waren vor allem die Küstenregionen am Golf von Bengalen, der Andamanensee, Südasien und Ostafrika betroffen. Sri Lanka, das ehemalige Ceylon, war von der Naturkatastrophe besonders stark betroffen. Von Jaffna im Norden bis Matara im Süden wurden ganze Landstriche verwüstete. Nach Behördenangaben wurden 31.187 Menschen getötet, weitere 5.000 sind vermisst. Rund eine halbe Million Menschen wurden obdachlos. Die Hilfe aus der Gemeinde Neuhausen gelangte nach Kochchikade einem Fischerdorf nördlich von um Negombo. Sehr bald wurde klar, dass vor allem die Kinder Hauptleidtragende dieser Katastrophe waren.

Die vielen privaten Hilfsaktionen nach der Flutkatastrophe in Sri Lanka mündeten am 18. August 2005 in der Gründung des Vereines Kinderhilfe Sri Lanka im Biet e.V.  Rund 25 Frauen und Männer aus allen Gemeinden des Biets waren der Einladung zur Gründungsversammlung gefolgt. Zügig wurde eine Satzung erarbeitet, die die Hauptaufgabe des Vereines, die Förderung humanitärer Projekte mit dem Schwerpunkt der Zukunftssicherung von Kindern und Jugendlichen in den Vordergrund stellte. Der Verein so wurde festgelegt, arbeitet und fördert nachhaltig national, international, überparteilich und unabhängig von der religiösen Weltanschauung. Aus den Reihen der Anwesenden wurden schnell der komplette Vorstand gewählt.

seebeben


Gründungsversammlung - Vorsitzende

Historie
Dezember 2004 Tsunami
August
2005 Vereinsgründung
Juni  
2006 Erwerb eines Grundstückes mit einer Fläche von ca. 16 ar und älterem Haus mit 135 m2 Wohnfläche.
Juli 2006 Antrag auf Anerkennung als Kinderheim mit dem Namen Sunrise Children`s Home wird gestellt
August
2006 Gründung eines Vereines auf Sri Lanka, der die Verantwortung für die korrekte Einhaltung der gesetzlichen Richtlinien übernimmt
Juni 2007 Zertifizierung und Anerkennung als offizielles Kinderheim
Juli 
2007 Umbau des Kinderheimes und Neubau eines Sanitärbereiches
Mai 2008 Anbau eines Speisezimmers; Maximaler Ausbau für 25 Kindern ist erreicht.
August 2008 Kinderheim ist vollständig belegt
August 2009 Grundstück für landwirtschaftlichen Anbau gekauft;Security-Häuschen gebaut; Internetzugang erhalten
November 2009 Mauer um Kinderheim fertig, Büroräume fertiggestellt, Nachhilfeunterricht durch Lehrer im Ruhestand
Juni 2010 Anbau des Schlafraumes beginnt. Gleichzeitig werden Räume für Praktikantinnen geschaffen
September
2010
Schlafraum für 30 Kinder fertig, Einzug der Kinder
Juli
2011
Anerkennung als srilankische Kinderheim, Kinderheim mit 30 Kinder voll besetzt
März
2012
Projekt zur Berufsausbildung geht in die Planungsphase
April
2013
Grundstückes zum Aufbau einer Wohngemeinschaft für Azubis gekauft
August
2014
Konkrete Planungsphase für Wohngemeinschaft beginnt